Was ist eine Typisierung?

Von der der Registrierung zur Typisierung

Die Typisierung dient der Feststellung der persönlichen Gewebemerkmale. Man bezeichnet damit die eigentlichen Laborarbeiten, die nötig sind, um diese Merkmale zu analysieren und auszuwerten.  Hierbei gibt es über 2.700 verschiedene Merkmale, die in Abermillionen Kombinationen auftreten können. Voraussetzung zur Typisierung und damit die Grundvoraussetzung für einen potentielle Spender ist, dass er zwischen 18 und 55 Jahre alt ist. Darüber hinaus gibt es ein paar Ausschlusskriterien z.B. eine Tumorerkrankung. Bitte macht doch hier den kurzen Check: https://www.dkms.de/de/spender-werden

Nach der Registrierung im DKMS Life Science Lab in Dresden, einer Tochterorganisation der DKMS, werden die Gewebemerkmale analysiert und die Ergebnisse in der Datenbank gespeichert. Gleichzeitig werden die Gewebemerkmale in anonymisierter Form an das ZKRD Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland in Ulm übermittelt. Auf diese Weise stehst Du als Spender für Patienten auf der ganzen Welt zur Verfügung. Bis zu deinem 61. Lebensjahr bleibst Du in unserer Datei registriert.

© DKMS

Die Erfahrung zeigt, dass es bei höchstens fünf von hundert potenziellen Stammzellspendern innerhalb der nächsten zehn Jahre zu einer Stammzellspende kommt. Für junge Spender beträgt die Wahrscheinlichkeit etwa 1 Prozent innerhalb des ersten Jahres nach der Typisierung. Doch was passiert, wenn deine Gewebemerkmale tatsächlich passen?

Gesundheitscheck und Bestätigungstypisierung – Confirmatory Typing (CT)

Dann erhältst Du einen ausführlichen Gesundheitsfragebogen, damit mögliche aktuelle Ausschlusskriterien für eine Spende frühzeitig erkannt werden können. Anschließend erfolgt eine Bestätigungstypisierung (CT), bei der die Gewebemerkmale anhand einer weiteren Blutprobe nochmals analysiert werden. Die CT kann z.B. beim Hausarzt erfolgen. Des Weiteren wird Dein Blut auf bestimmte Infektionserreger wie z.B. HIV oder Hepatitisviren geprüft. Anhand dieser Ergebnisse wird entschieden, ob du der zu hundert Prozent passende Spender für den Patienten bist. (Quelle: DKMS)